ÜBER UNS - Wasserbeschaffungsverband Büchlberg - Wasser ist Leben

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ÜBER UNS

Der Wasserbeschaffungsverband Büchlberg (WBV Büchlberg) ist eine niederbayerische Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ursprünglich gegründet für die Versorgung der Orte Büchlberg, Witzingerreut und Praßreut, liefert der Verband heute Trinkwasser für rund 6.000 Menschen in der Gemeinde Büchlberg und dem Ortsteil Straßkirchen in der Gemeinde Salzweg.

Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hat es im ländlichen Raum kaum eine zentrale Wasserversorgung gegeben. Größere Anwesen hatten meist einen eigenen Brunnen, die übrigen mussten sich ihr Wasser aus den öffentlichen Laufbrunnen holen. Wegen der Versorgungsprobleme in extrem trockenen Sommern habe die Gemeinde Hutthurm schon früh eine eigene Wasserleitung von den Quellen des Steinbergs gebaut. An diese Leitung haben sich die Orte der damaligen Gemeinde Leoprechting, zu der Büchlberg gehörte, angeschlossen.

Laut Chronik, die zum 90. Geburtstag des WBV aufgelegt wurde, hatten die Gründungsväter, Kommerzienrat und Steinbruchbesitzer Johann Kerber, Landwirt Josef Gastinger, der Schriftführer und Lehrer Georg Endl und der Kassier Franz Agustini, ihre ersten Probleme schon kurz nach dem Start. Recht chaotisch soll das Vertragsverhältnis mit Hutthurm verlaufen sein, eine korrekte Verbrauchsablesung sei nicht möglich gewesen und mancherorts seien vor der Ablesestelle illegale Abzweiger eingebaut worden. Wegen dieser und weiterer Streitpunkte mit dem privat organisierten Hutthurmer Versorgungsverband ging man 1926 daran, eigene Quellen zu fassen. Bis etwa 1960 war die Bevölkerung gewachsen und ein zweiter Hochbehälter im Bergholz gebaut worden. Weil im Wasser Kolibakterien gefunden wurden, mussten neue Quellen erschlossen werden. So suchte der Verband bei Gummering nach eigenem Wasser. Bereits 1966 konnte das Wasserwerk mit Brunnen Nr. 1 in Gummering eingeweiht werden. Die Investitionskosten von rund 4,5 Millionen DM wurden über den Kapitalmarkt finanziert.

Die Schüttung des ersten Brunnens war so groß, dass auch die damalige Gemeinde Straßkirchen mit versorgt werden konnte. Heute liegt das Beteiligungsverhältnis zwischen der Gemeinde Salzweg und dem Versorgungsgebiet Büchlberg bei 46:54 Prozent.

Bereits 1975 war der zweite Tiefbrunnen fertig gestellt. Jetzt hatte man so viel Wasser, dass bei Trockenperioden sogar Hutthurm mit Tankwagen das Wasser abholte. Mit einer Verbindungsleitung kann mittlerweile bei Bedarf direkt ins Hutthurmer Netz eingespeist werden. Im Sommer 1993 wurde der 30 Meter tiefe dritte Brunnen angelegt. Die maximale Ableitungsmenge aller drei Brunnen liegt bei 36 Liter pro Sekunde, jährlich ist eine Ableitung von 450.000 Kubikmeter möglich, der derzeitige Verbrauch liege bei etwa 260.000 Kubikmeter.
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